Einfach mal den Alltag hinter sich lassen, für ein paar Wochen, ein paar Monate oder gleich ein paar Jahre. Den Traum vieler hat das Paar Vera und Wolf Küper vor ein paar Jahren in die Tat umgesetzt und ist mit den beiden kleinen Kindern für fast zwei Jahre um die Welt gereist. Auf ihrer Geschichte basiert dieser starbesetzte deutsche Film „Eine Million Minuten“ mit Karoline Herfurth und Tom Schilling.
Der Plan entsteht nach einem Streit. Die Ehe kriselt, wie die meisten Paare sind die beiden Protagonisten in dem unglücklichen Dilemma, beim Jonglieren des Alltags das Gefühl zu haben, dem Leben vorn und hinten nicht mehr gerecht zu werden. Als bei ihrer Tochter Nina eine Entwicklungsverzögerung diagnostiziert wird, ist den Eltern klar, dass sich spätestens nun etwas grundlegend ändern muss. Eines Abends beim Zubettgehen sagt Nina auf einmal: „Ich wünschte, wir hätten eine Million Minuten. Nur für die ganz schönen Sachen.“ 694 Tage, knapp zwei Jahre. Los geht’s …
„Es sind Dialoge, Diskussionen aus dem Alltag, die aus „Eine Million Minuten“ nicht nur einen belanglosen Reisefilm machen. Vielmehr ist es eine Auseinandersetzung mit Werten, mit Wünschen, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie – wenn auch in einer gutsituierten, weil finanziell abgesicherten Fallhöhe.“ (NDR)
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