Skip to main content


Donnerstag
10. Oktober
20 Uhr


NEUE AULA
Warstein-Belecke

FSK: ab 6 Jahren
Dauer: 1.42 h
D 2022

Foto: Filmverleih


Eintritt 5 €


„Oskars Kleid“ 

Komödie von und mit Florian David Fitz, der als geschiedener Familienvater durch das Sommerkleid seines Sohnes sein Verständnis festgefahrener Geschlechterrollen infrage stellt.

Seit Ben in Trennung lebt, fernab von seiner Ex-Frau Mira und den gemeinsamen Kindern Oskar und Erna, ist er nur noch ein Schatten seiner selbst. Als die hochschwangere Mira vorzeitig ins Krankenhaus muss, ist Bens Job als Vater wieder gefragt und das zwischenzeitlich fast menschenleere Haus wird wieder von seinen Kindern bewohnt. Diese Chance will er unbedingt nutzen und allen zeigen, dass auch er der perfekte Vater sein kann. Sein Plan scheint aufzugehen – doch sein Kind Oskar, das Ben als Junge wahrnimmt, hält noch eine Überraschung für ihn bereit: Oskar will kein Junge mehr sein, trägt fortan ein Kleid, will es nicht mehr ausziehen und nennt sich nun Lili. Für Ben und seine kleine Familie ist Lilis Entscheidung der Beginn einer abenteuerlichen Reise und die Chance auf einen Neuanfang.

„… gleich vorab: Nein, der Kinofilm von Regisseur Hüseyin Tbak ist keine Happy-Hochglanzkomödie, welche die sensible Thematik auf die leichte Schulter nimmt und seinen Humor aus dem Umstand zieht, dass ein männlich gelesenes Kind ein Kleid trägt. Stattdessen geht Florian David Fitz in seinem Skript für eine Mainstream-Komödie erstaunlich ehrlich vor – und spielt eben nicht den strahlenden Helden, der allen zeigt, wie man so eine Situation richtig managt, sondern den Zweifler, der an der Herausforderung fast zugrunde geht.

Ohne aufgesetztes Drama oder platten Humor, aber dafür mit tollen Darsteller*innen und einer großen Ehrlichkeit, wenn es um die Darstellung der verschiedenen Perspektiven geht, erreicht „Oskars Kleid“ ein erstaunliches Maß an mitreißender Unterhaltung. Einen Film mit großer Leichtigkeit zu erzählen, heißt eben nicht, ein Thema auf die leichte Schulter zu nehmen. (Helena Berg, Filmstarts.de)

Foto: Filmverleih